Im Stadtsaal Wil schloss das Jubiläumsjahr von Swiss Engineering Wil und Umgebung mit einem freudvollen Gala-Abend. Nach dem wirtschaftlich orientierten Festakt von Swiss Engineering Wil und Umgebung in der Wiler Tonhalle vom Vormittag war am Samstagabend im Wiler Stadtsaal Gala-Stimmung angesagt. Der 100. Geburtstag der Vereinigung wollte auch gebührend gefeiert werden. Das OK unter Richard Schlimpert sorgte für eine würdige Feier, die Show von Karin Ettlinger’s Sextett kam beim Publikum überaus gut an. Ballmusik präsentierten die Friends in bester Qualität.
Ein ganzes Jahr lang machte Swiss Engineering Wil und Umgebung von sich reden. In zahlreichen Veranstaltungen wurde der Stellenwert des Ingenieurberufes wiederkehrend deutlich gemacht. Dies kam auch in den vorgestellten Lösungsansätzen bei Industrie und Bau zum Ausdruck.
Etwas bewegt
Werner Käufeler, Präsident von Swiss Engineering Wil und Umgebung, betonte in seinen Eröffnungsworten, dass die Ziele des Jubiläumsjahres im Rückblick mehr als erreicht worden seien. Die ursprünglichen Zielsetzungen, die Vertiefung des Sektionszusammenschlusses mit dem Verein aus Uzwil, die Betonung des Stellenwertes des Ing-Berufes und auch die Vorstellung von Projekten mit nachhaltiger Wirkung hätten das Ihre beigetragen.
Der Festakt in der Tonhalle am Vormittag bewegte noch einmal von der realen Seite des Berufes, wo sich Stadtpräsident Dr. Bruno Gähwiler und Regierungsrat Willi Haag zum gesellschaftspolitischen Umfeld äusserten. Technischer wurde die Vorstellung mit dem Referat von Dr. Walter Engelhard aus wirtschaftlicher Sicht. Käufeler betonte, dass sie in diesem Jahr Vieles bewegt hätten, dies müsse auch in der Zukunft der Fall sein.
OK-Präsident Guido Breu, verantwortlich für die Organisation der zahlreichen Anlässe im Jubiläumsjahr, lobte die grossartige Leistung seines Teams, welche in allen Teilen ehrenamtlich geleistet worden sei. Es dürfe dank dem grossen Einsatz aller, von einem würdigen Jubiläumsjahr gesprochen werden. Wenn der Erfolg auch nicht zwingend von der Anzahl Sitzungen und Dokumente abhänge, dürfe mit den total 80 Arbeitsgesprächen doch von einer seriösen Vorbereitung gesprochen werden.
Jubiläumsabend mit zahlreichen Höhepunkten
Ins Schwarze getroffen haben die Organisatoren des Gala-Abends mit Richard Schlimpert und Ralf Bürki an der Spitze. Der Stadtsaal Wil zeigte sich einmal mehr als gediegene Stätte für einen Gala-Abend, auch die Vivace-Küche präsentierte sich hervorragend in der Qualität wie beim Service. Die zahlreichen Höhepunkte kamen jedoch von Karin Ettlinger mit ihrer Tanz-Performence-Gruppe und ihrem Chico, den sie Bauchredner-Form auftreten liess.
Die Talente Ettlingers kamen vielfältig zur Präsentation. Nicht nur die Bauchredner Sprache beherrscht sie überaus auf das Publikum abgestimmt, auch tänzerisch kam ihr Können in hoher Qualität zum Ausdruck. Als drittes Talent kam ihr Gesangstalent zur Vorstellung, unverkennbar war hier war die Profi-Sängerin am Werk. Eindrücklich kam unter anderem ihr Auftritt mit dem bekannten Song von „Evita Peron aus Argentinien“ daher, das Publikum applaudierte langanhaltend.
Es wäre kein Gala-Abend gewesen, wenn nicht auch Ballstimmung zum Zug gekommen wäre. Die Bandmitglieder von den „Friends“ bescherten in den späteren Nachtstunden beste Tanzmusik, dem letzten Höhepunkt des Abends, der nicht so schnell verklingen sollte. Die Gäste wollten ob dem ansprechenden Programm den Stadtsaal nicht so schnell wieder verlassen. Auch an diesem Abend kam Nachhaltigkeit zum Zug, den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf längere Sicht zu bewahren.
Jubiläumsschrift 100 Jahre Swiss Engineering
Unter der Redaktion des Ehrenpräsidenten Erwin Steiner kam eine Jubiläumsschrift zusammen, welche über 65 Seiten auf die Vergangenheit, die Hochs und Tiefs der Vereinigung, zurückblickte. Der amtierende Präsident, Werner Käufeler, hält darin fest, dass der 100. Geburtstag zwar Grund zum Feiern sei, dass darin aber auch Grund zum In sich gehen angezeigt sei.
Die Jubiläumsschrift zeigt eindrücklich auf, mit welchen Techniken vor 100 Jahren gekämpft wurde. Der Technikerverband wurde 1905 gegründet, die Sektion Wil entstand nur ein Jahr später. Ein erstes Bild aus dieser Zeit, der Flugapparat „Kitty Hawk“ von Orville Wright, spricht bereits Bücher. Dieses motorgesteuerte Fluggerät konnte sich nämlich erstmals etwas über eine Stunde in der Luft halten. Natürlich kommt darin auch der Zeppelin, 15 Jahre später in Betrieb genommen, ebenso zur Sprache.
Der Gründerpräsident der Sektion Wil, Fritz Hürsch, wird ebenso in Wort und Bild vorgestellt. Technik über alles: Die Jubiläumsschrift stellt nicht nur einen Rückblick auf 100 Jahre Swiss Engineering vor, es zeigt sich darin auch die technische Entwicklung ganz allgemein im vergangenen Jahrhundert.
