Bericht – Digitalisierung in der öffentl. Sicherheit – KAPO

Digitalisierung im Dienst der öffentlichen Sicherheit

Neuste Informationstechniken bei der KAPO St.Gallen.
Ueli Merz

Robin Breu, Leiter des Lage- und Nachrichtenzentrums der KAPO St.Gallen, berichtet über den Einsatz der elektronischen Hilfsmittel bei der KAPO.

Aktuelle digitale Daten dank dem Lage- und Nachrichtenzentrum der KAPO.

Bei jedem Einsatz der Kantonspolizei sind die Lageinformationen sehr wichtig. Am Vortrag von Swiss Engineering Sektion Wil und Umgebung hat Robin Breu, Leiter des Lage- und Nachrichtenzentrums der KAPO St.Gallen (LNZ) berichtet, wie sie dank digitalen Daten stets die aktuellen Informationen bereitstellen. Die Kantonale Notrufzentrale (KNZ) und die mobilen Einsatzkräfte erhalten auf dem Computer und auf dem iPhone innert Minuten die jeweils benötigten Informationen über Unfälle, Verbrechen, Staus oder Unwetter.

Wahre Informationen – Fake News
Fake News verursachen nur Probleme durch Täuschung oder falsche Aufregung der Bevölkerung. Deshalb ist es wichtig, die korrekten Informationen zu finden und Fake News so schnell wie möglich zu bekämpfen. Das Lage- und Nachrichtenzentrum arbeitet eng mit kantonalen, nationalen und internationalen Stellen zusammen und zieht alle lokalen Quellen bei, wie Anrufe und Funkmeldungen, wodurch gesicherte Nachrichten zuhanden der Einsatzkräfte entstehen.

Das Lage- und Nachrichtenzentrum (LNZ)
Als interner Dienstleister verarbeitet das LNZ alle Informationen, verifiziert, verdichtet und gibt sie intern digital weiter. Aus einem Leistungskatalog bestellt die Kantonspolizei bei einem Ereignis die Dienstleistungen, wobei neben den festen Mitarbeitern weitere beigezogen werden, wenn ein Ereignis grössere Ausmasse annimmt, wie es bei Unwettern, Unfällen oder politischen Unruhen vorkommt.

Digitalisierte Informationen
Die Landkarte auf der Pinwand hat heute noch nicht ausgedient, wobei sie für die Übersicht und statische Informationen dient. Im täglichen Einsatz bereitet die LNZ die Nachrichten in digitalen Listen auf. Jeder Information ist eine Ortsinformation zugeordnet. So blinkt z.B. bei einem Unfall die Unfallstelle auf der Karte von Google Maps, und daneben stehen die notwendigen Informationen, welche die Patrouille der KAPO benötigt. Innert Minuten sind die digitalen Informationen aufgeschaltet. Vor Ort laden die Einsatzkräfte Fotos vom iPhone hoch und geben der Zentrale Informationen über den Einsatz und allfällige Verstärkung weiter.

Lagebild 2.0 mit Microsoft Sharepoint und Google Maps
Mit einfachen Mitteln, die auf jedem Büro-PC bereit stehen, versorgt die KAPO ihre MitarbeiterInnen mit den benötigten Informationen. Innerhalb des Intranets der kantonalen Verwaltung, in separat geschützten Bereichen, sind mit Sharepoint die Nachrichtenlisten realisiert, die auf Google Maps übersichtlich positioniert werden. Mit Filtern auf Ort, Zeit etc. erhalten die MitarbeiterInnen der KAPO die benötigten Informationen jederzeit, unabhängig von ihrem Einsatzort.

Die Nutzung aktueller Technologien und Verbreitung auf mobile Geräte ist eine beachtliche Stärke der Kantonspolizei St.Gallen. Für die Bevölkerung bringt dies mehr Sicherheit.
Der in Wil aufgewachsene Referent Robin Breu konnte dies ausführlich und mit Beispielen zeigen. Die Diskussion darüber setzte sich beim Apéro im Hof zu Wil fort.